Maryanti Istilyanidis hat einen langen Leidensweg hinter sich. Die 41 jährige ist seit ihrer Kindheit aufgrund eines ärztlichen Kunstfehlers nierenkrank: Mit 8 Jahren musste sie unmittelbar miterleben, wie ihr 41 jähriger Vater an einem Herzinfarkt starb.

Ihre Depressionen wurden mit starken Antidepressiva behandelt, die unvorhergesehene Nebenwirkungen entwickelten: ihre Nieren blieben im kindlichen Zustand und wuchsen nicht mehr mit. Mit 13 Jahren kam Vasilissa in die MHH Hannover: Kinderdialyse für jeweils 5 Stunden, dreimal in der Woche.

Eine erste Nierentransplantation ein Jahr später (1983) blieb ohne Erfolg - schon nach sechs Monaten versagten die Nieren. Wegen der großen Belastung hatte die Mutter nicht die Kraft besessen, die planmäßige Medikamenteneinnahme von Maryanti zu überwachen.

Ihr Leidensweg hatte erst begonnen. Es folgten weitere 7 Jahre Dialysebehandlung, eine zweite Transplantation, 2010 die Dritte.

Heute ist sie chronisch krank, muss viele unterschiedliche Medikamente einnehmen, leidet unter Rücken- und Gelenkschmerzen, kann höchstens 100 Meter weit gehen. Und trotzdem erleben Freunde und Kollegen sie als aufgeschlossen und freundlich. Sie arbeitet als Arzthelferin in einer Praxis und trägt dazu bei „den Laden am Laufen zu halten“.

Ohne die Betreuung durch ProPatient e.V. könnte sie das nicht. Die psychosoziale Betreuung baute sie auf: „Hier habe ich Hilfe bekommen den Grad meiner Schwerbehinderung überprüfen zu lassen und eine große Unterstützung bei der Sicherung meines Krankenversicherungsschutzes. Wenn man monatelang krank ist wie ich, dann wird die Situation schon ziemlich bedrohlich“, sagt Maryanti Istilyanidis.

Seit August 2012 besteht eine eingeschränkte Arbeitsfähigkeit. Sie arbeitet jetzt 16 Stunden pro Woche. Zusätzlich erhält sie eine teilweise Erwerbsminderungsrente, eine Erhöhung ist beantragt. Auch hierbei gab es Unterstützung und Begleitung zum Rentenversicherungsträger und zum behandelnden Arzt durch Andrea Zelesnik.

„Frau Zelesnik unterstützte mich auch bei Gesprächen mit meinem Arbeitgeber und half mir und meinem Arbeitgeber bei der Antragsstellung beim Integrationsamt für Leistungen bei außergewöhnlichen Belastungen. In meinem Fall erhält der Arbeitgeber für die Weiterbeschäftigung einen Lohnkostenzuschuss auf das Bruttogehalt (einschließlich der Arbeitgeber-Sozialversicherungsleistungen) in Höhe von 50 Prozent. Somit ist mein Arbeitsplatz auch für die Zukunft gesichert. Ich fühle mich sehr erleichtert,“ so Maryanti Istilyanidis.

Die Beratungsgespräche finden zur Zeit halbjährlich - telefonisch und in der Praxis von ProPatient e.V.! Die Hoffnung hat Maryanti Istilyanidis nie aufgegeben. Sie hat es geschafft, auch mit einer schweren Krankheit zu leben.

Krankheit verändert das Leben.

Dies betrifft sowohl den Erkrankten als auch den Arbeitgeber und das persönliche Umfeld.

  • Wie geht es Ihnen, wenn Sie erkrankt sind?
  • Haben Sie Unterstützung in Ihrem persönlichen Umfeld?
  • Wer kümmert sich um Sie, Ihre Familie, Ihren Haushalt?
  • Wie organisieren Sie Ihren Alltag bei längerer Krankheit oder
    einem Krankenhausaufenthalt?
  • Was verändert sich für Sie am Arbeitsplatz?
  • Haben Sie einen Kündigungsschutz bei Erkrankung oder Behinderung?
  • Kennen Sie die Vor- oder Nachteile eines Schwerbehindertenausweises?
  • Wo können Sie jetzt finanzielle Unterstützung erhalten?
  • Kann Ihr Arbeitgeber für Sie einen Lohnkostenzuschuss beantragen?
  • Können Sie Leistungen der Kranken- oder Pflegeversicherung,
    z.B. Hilfe im Haushalt, beantragen?
  • Gibt es steuerrechtliche Vorteile bei Erkrankung oder Behinderung?
  • Was ist vor der Beantragung einer Erwerbsminderungsrente wichtig zu wissen?

Und Ihre Fragen?

Bei vielen Patienten und Angehörigen mit Erkrankungen oder nach einem Unfall stellen sich häufig folgende Fragen:

  • Warum gerade ich?
  • Wie kann es jetzt weitergehen?
  • Wo bekomme ich Hilfe und Unterstützung?

Der Begriff Krankheit oder Behinderung taucht auf und mit ihm viele Fragen und Ängste.

Wir helfen Ihnen frühzeitig Wege der finanziellen Unterstützung und anderer wichtiger Hilfen zu finden. Wir kennen Ihre Probleme und unterstützen Sie und Ihre Angehörigen gern. Wir klären Ihre Fragen, informieren, begleiten und ermutigen Sie auf Ihrem Weg.

Wir verstehen uns als Wegweiser und Lotse durch das komplexe Gesundheitssystem. Wir ermöglichen eine mobile Betreuung durch Hausbesuche, Begleitung, Unterstützung und Vermittlung bei Wegen zu Ämtern, Behörden, und Beratungsstellen in Braunschweig und der Region.

Unser Leistungsspektrum:

Beratung in Sozialfragen

  • Hilfe bei Antragsstellungen, z.B. Schwerbehindertenausweis
  • Pflegeeinstufungsberatung mit Einschätzung des Pflegebedarfs
  • Anwesenheit bei der Begutachtung durch den MDK

Vor und während eines Begutachtungsverfahrens des Medizinischen Dienstes der (GKV/PKV) Kranken- oder Pflegeversicherung bieten wir unsere Unterstützung an.

Beratung und Unterstützung von Firmen und Institutionen

  • Sozialberatung Ihrer Mitarbeiter
  • Beratung bei Erkrankung/Behinderung zum Schutz und Erhalt des Arbeitsplatzes für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Wir telefonieren, sichten und ordnen Ihre Unterlagen. Wir bearbeiten Ihre Antrags- und Widerspruchsunterlagen und führen Ihren Schriftverkehr gern für Sie!

Wir sind ein gemeinnütziger Verein, unabhängig und neutral. Unsere Mitglieder sind Interessierte, Betroffene und verantwortlich Tätige im Gesundheits- und Sozialwesen.

Wir sind aktive Nieren- und Herz-Kreislauferkrankte, Dialysepatienten, Transplantierte, Diabetiker, Menschen mit Erkrankung, Menschen mit Behinderung und gesunde Mitmenschen.

Mit unserer langjährigen Berufserfahrung und dem Fachwissen in der Patienten- und Angehörigenberatung, vor allem aus persönlicher Erfahrung, stellen wir unser Wissen unabhängig von den Kostenträgern direkt zu Ihrer Verfügung.

Wir beraten Sie unabhängig hier vor Ort oder mit der mobilen Patientenberatung auf Wunsch bei Ihnen zu Hause.

Wir sind für Sie da!

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und lernen Sie uns und unsere Beratungsangebote, Betreuungsdienstleistungen und Gesundheitsprojekte kennen.

Beratungsgebühr
Im kostenlosen Erstgespräch erörtern wir Ihnen unser Vergütungssystem.

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